Geschichte

Vereinschronik

1865

  • Am 13. Oktober wurde von elf Anglern der „Erste Fischer-Club für Oberösterreich“ in Linz (später O.Ö. Landes-Fischereiverein), dessen erster Vorstand Apotheker Josef Jannach war, gegründet.
  • Von Beginn ihres Wirkens an betrachtete die Vereinigung von Anglern als erste und wichtigste Aufgabe ihrer statutenmäßigen Tätigkeit die Hege und Pflege des Fischbestandes, bzw. war das Streben zur Schaffung zeitgemäßer Bestimmungen über die Art der Fischereiausübung, der Ruf nach Einführung der künstlichen Fischzucht und einer rationellen Fischereiwirtschaft, eine Zielvorstellung.

 1871

  • Pachtung eines in der Gemeinde St. Peter bei Zizlau zu Tage kommenden Quellgebietes und Errichtung einer Fischzuchtanstalt. Die ersten Leiter des Betriebes in St. Peter waren: Major Berghofer, Hermann Danner und Josef Danzmayr.
  • Neben Forellen und deren Bastarde wurden auch Saiblinge und Huchen gezüchtet. Eine wichtige Aufgabe ersah schon damals der Club in der Gewinnung von Huchenlaich, sowie das Aussetzen der gewonnenen Brut in die Freigewässer.
  • Erstmalige Ausstellung von künstlich aufgezogenen Edelfischen und eines Fischbrutapparates beim Linzer Volksfest.

1876

  • Große Hochwasser-Schäden in der Fischzuchtanstalt St. Peter.

1878

  • Anberaumung des „Ersten Österreichischen Fischzüchtertages“ in Kammer durch den Fischer-Club.
  • Beschlussfassung über Ansuchen um Staats- und Landessubventionen für Fischzuchtzwecke.

1880

  • Konstituierung des „Oberösterreichischen Fischerei-Vereines“ auf Basis des Fischer-Clubs am 8. September (Präsident Anton Mayer).
  • Beginn der Tätigkeit des Vereines auf dem Gebiet der Fischerei-Gesetzgebung.
  • Der Verein unterbreitete dem Landtag einen Gesetzesentwurf zur Regelung der Fischereirechte und zum Schutz des Fischbestandes, der in der Folge auch die allerhöchste Sanktion erhielt. Seit diesem Jahre wurde der Verein von der Behörde zur Abgabe von Gutachten herangezogen.
  • Erster Besuch der Fischzuchtanstalt in St. Peter seitens der Schüler der Landesackerbauschule in Ritzlhof (Ausbrütung der Salmonideneier).

1881

  • Gutachten für die Forst- und Domänendirektion in Gmunden über den Zustand des Gleinkersees und die Ausbrütung von Reinanken.
  • Vortrag in der Generalversammlung der k. k. Oberösterreichischen Landwirtschaftsgesellschaft über den volkswirtschaftlichen Zweig “ Fischzucht“.
  • Ansuchen des Vereines an das k. k. Ackerbau-Ministerium zwecks Anstellung eines oberösterreichischen Fischerei-Inspektors.
  • Erhalt der ersten Subvention (200 fl.) seitens des k. k. Ackerbau-Ministeriums zur Inspizierung der Huchengewässer und Gewinnung von Hucheneiern.
  • Erster vollauf geglückter Versuch, die Forelleneier im Kiessande auszubrüten.
  • Veranlassung der Einführung einer strikten Marktpolizei auf dem Linzer Fischmarkt durch den Verein.

1882

  • Abgabe eines umfangreichen Gutachtens zwecks Abänderung des Landesfischereigesetzes und Beantragung der Schaffung einer eigenen Fischereiordnung für alle Oberösterreichischen Seen.
  • Weitere Gutachten über die Gross- und Kleinfischerei in den Seen.
  • Am 29. und 30. April wurden bei den zweiten Österreichischen Fischereitagen vom Verein die Referate über die „Wirkung des provisorischen Landes-Fischereigesetzes in Oberösterreich“ und über die „Art und Weise eines herbeizuführenden einheitlichen Zusammenwirkens aller österreichischen Fischereivereine“ gehalten. In der Folge wurde der „Verband der österreichischen Fischereivereine unter Leitung des österreichischen Fischereivereines in Wien“ gegründet.

1884

  • Referat anlässlich der 1. Wiener internationalen Fischerei-Konferenz (29.09. bis 01.10.) über „Vereinbarungen auf internationalem Gebiet“.
  • Vortrag beim 3. Österreichischen Fischereitag in Graz über „Konservierung von Fischen der österreichischen Binnengewässer“.

1885

  • Erstmalige Demonstrierung des Abstreifens und Befruchtens der Forellen anlässlich des Besuches der Erzherzöge Johann und Franz Ferdinand des Ersten (Thronfolger).

1887

  • Forschung zur Förderung der Krebszucht, um die Folgen der Krebspest wettmachen zu können.
  • Öffentliche „Auslaichung“ der Huchen in der Fischzuchtanstalt St. Peter.

 1888

  • Hilferuf und Hinweis des Vereines über die fortschreitenden Gewässer-Regulierungen, Verschwinden der Innenwässer, Einengung der Flussbette, etc.
  • Ankauf der die Fischzuchtanstalt St. Peter speisenden Quellen.
  • Antrag und Stattgebung des Vereines bei der k. k. oberösterreichischen Statthalterei auf Verbot des Krebsfangens im Traunsee auf die Dauer von 4 Jahren.
  • Besatz des Traunsees mit 2000 Stück Zuchtkrebsen aus Mitteln des Vereines.
  • Beschaffung von rotscherigen Krebsen aus Norddeutschland und Südkroatien und Weitergabe an Fischereirechtsbesitzer, teils zum Selbstkostenpreis, teils unentgeltlich.

1889

  • Vorstellung des vom Verein verbesserten Kiesbrutapparates für Forelleneier mit einer illustrierten Beschreibung sowie des künstlich erzeugten Naturfutters für die Fischbrut.
  • Anstaltsleiter Hermann Danner hat in der Anstalt den „schwimmenden, unterschlächtigen“ Brutbetrieb eingeführt.

1890

  • Kauf der restlichen Pachtobjekte der Fischzuchtanstalt St. Peter vom damaligen Pfarrer Matthias Ortner.
  • Am 05. 09. Referat des Vereines beim 4. österreichischen Fischereitag in Wien über Einführung der Revierbildung.
  • Beantragung und Annahme der Vorschläge des Vereines auf Abhaltung von praktischen unentgeltlichen Fischereikursen in allen Provinzen, um für eine gute Bewirtschaftung der Reviere Fachkräfte heranzubilden.

1892

  • Vollendung der Herstellung der Wasserkarte und Übergabe an den Landesausschuss für die Benützung bei den Beratungen über das neue Landes-Fischereigesetz.

1893

  • Stipendium des k. k. Ackerbau-Ministeriums für die praktische Ausbildung des Fischers Franz Leinwieser aus St. Peter bei Linz (Anstaltsnachbar), dem nach siebenmonatiger Lehrzeit in der Anstalt des Herrn Köttl ein Zeugnis als Fischmeister ausgestellt wurde.
  • Nach Vorlage eines Lehrplanes wurde in der Anstalt St. Peter ein Kurs mit neun Teilnehmern, darunter sechs Stipendisten, abgehalten.
  • Entwurf und Anfertigung einer zweiten Wasserkarte in verkleinertem Maßstab zwecks Vervielfältigung.

1894

  • Staatssubvention für die Abhaltung eines Fischereilehrkurses in der Höhe von 300 fl (die 12 Teilnehmer am Kurs erhielten vollständige Verpflegung und Vergütung der Reisespesen).

1895

  • Am 2. Mai fand das oberösterreichische Landes-Fischereigesetz seine allerhöchste Sanktion, an dessen Entstehung der oberösterreichische Fischereiverein sowohl bei Enqueten als auch auf publizistischem Wege maßgeblich beteiligt war.

1897

  • In der Landtagssitzung vom 16. Februar wurde die Einführung der Fischereilehre als obligater Gegenstand an der Landes-Ackerbauschule in Ritzlhof, sowie Schaffung eines Landesstipendiums für Teilnehmer des Fischmeisterkurses bei Hans Köttl in Neukirchen, beschlossen.
  • Wahl des Präsidenten „Lahner“ in den ständigen Ausschuss des oberösterreichischen Landeskulturrates.
  • Genehmigung der neuen Statuten des Vereines durch die k. k. Statthalterei.
  • Umänderung des Vereinsnamens in „Oberösterreichischer Landes-Fischereiverein“
  • Von der k. k. o.ö. Statthalterei zur Abgabe von Gutachten zur Revierbildung beauftragt.
  • Leitung beim 6. Österreichischen Fischereitag in Wien, Referate des Vereines über den „Stand der Krebspest“ und der Laichzeit der „Trutta iridea“.

1898

  • Beteiligung des Vereines an der land- und forstwirtschaftlichen Jubiläumsausstellung in Wien (Ausstellung der großen, nach neunjähriger mühevoller Arbeit fertiggestellten Fischereikarte von Oberösterreich, sowie einer hydrografischen Karte, in der sämtliche im Jahre 1897 in Betrieb gestandenen Fischzucht-Anstalten, 104 an der Zahl, eingezeichnet waren, weiters Modelle von Brutapparaten, Bilder von lebend fotografierten Fischen etc.).

1899

  • Im Amtsblatt der „Linzer Zeitung“ erschienen die Kundmachungen über die im Sinne der Vereinsgutachten erfolgte Bildung von 49 Revieren in Oberösterreich. Leider war die Regierungsvorlage betreffend den Entwurf des neuen Fischereigesetzes vom 2. Mai 1895, auf deren Standpunkt der Verein in allen Enqueten und Verhandlungen stets und unentwegt verharrt und divergierenden Bestrebungen gegenüber seine warnende Stimme erhoben hatte, nicht angenommen worden und traten bereits bei der Bildung der ersten Reviere die vom Verein betonten Mängel und Schattenseiten des neuen Gesetzes zu Tage. Der Verein wurde in weiterer Durchführung des neuen Gesetzes abermals zur Begutachtung herangezogen und zwar betreffend Erhebung und Richtigstellung des Reinertrages jeder einzelnen Fischweide, Erörterung der Anzahl der Revierausschüsse und der Sitze derselben.
  • Auch der Entwurf einer Geschäftsordnung für die Revierausschüsse wurde vom Landes-Fischereiverein ausgearbeitet.
  • Der Verein war der stete, aufopferungsvolle Ratgeber der Behörden bei der Durchführung der einzelnen Gesetzesbestimmungen.
  • Grösste Hochwasserkatastrophe in der Fischzucht St. Peter (Verlust des ganzen Bestandes an Jung- und Mutterfischen).
  • Allerhöchste Auszeichung des Präsidenten „Lahner“ durch Verleihung des Ritterkreuzes des Franz-Josef-Ordens

1900

  • Beteiligung des Vereines am 7. Österreichischen Fischereitag in Salzburg mit einer Ausstellung.
  • Teilnahme an dem vom 14. bis 19. September in Paris stattgefundenen 1. Internationalen Fischerei-Kongress (Vortrag des Vereinspräsidenten Lahner über das „Vorkommen der Flussperlmuschel in Frankreich, Deutschland und im Donaugebiet von Oberösterreich und Bayern“.

1901

  • Am 27. November wurde dem Verein in allerhöchster Anerkennung des Wirkens und der Erfolge die Führung des oberösterreichischen Landeswappens bewilligt.
  • Zur Sicherung des Bestandes der Baulichkeiten und damit der Leistungsfähigkeit der Anstalt in St. Peter wurde ein eigener „Anstaltserhaltungsfond“ geschaffen.

1902

  • Klagen und Befürchtungen, dass in den meisten größeren fließenden Gewässern infolge der fortschreitenden Industrie und der Regulierung und Verbauung der Flussläufe, eine grosse Gefahr für die noch erhaltenen Fischbestände besteht.
  • Beteiligung des Vereines an der internationalen Fischerei-Ausstellung in Wien mit lebenden Fischen.
  • Fischkatastrophe in der Enns: Erstellung von Gutachten zur Wiederbesetzung.
  • Intensive Bemühungen in Zusammenhang mit dem Besetzen der Gewässer mit Huchenbrut und Edelkrebsen.

1903

  • Fischereiausstellung in Linz. Zum ersten Mal wurden nicht nur lebende Fische ausgestellt, sondern auch eine der Natur nachgebildete Traunsee-Fischerhütte, Präperate von Traunseefischen, See-Fischfanggeräte und Pläne von heimischen Fischzuchtanstalten.

1904

  • Der damalige Präsident (Johann Palfinger) wurde in der Angelegenheit „Errichtung von Klärteichen in der Ammoniak-Sodafabrik in Ebensee“ von der Behörde als Sachverständiger bestellt und hat vielleicht zum ersten Mal in Österreich ein auf biologischer Grundlage aufgebautes Wassergutachten abgegeben.

1905

  • Publikation einer vom Präsidenten Dr. Clodi verfaßte biologische Abhandlung „Welche Erwägungen haben uns bei der Beurteilung eines Fischwassers zu leiten“.
  • Erweiterung der Fischzuchtanstalt St. Peter und Anstellung eines Fischmeisters auf Staats- und Landeskosten, Kreierung von Fischereilehrkursen.
  • Fischereiausstellung in Linz anläßlich des 60 jährigen Jubiläums der o.ö. k. k. Landwirtschaftsgesellschaft (größte und schönste, die bisher in Linz stattgefunden hat).
  • Erstellung eines Lehrplanes für Fischereilehrkurse.
  • Baumaßnahmen zur Sicherung der Fischzuchtanstalt St. Peter gegen Hochwasser.

1906

  • Fischereilehrkurs mit 4 Teilnehmern in einem Lehrzimmer der Volksschule in St. Peter.

1907

  • Huchen-Enquete, vom Verein eingeleitet.

1908

  • Bau eines eigenen Lehrgebäudes in St. Peter.
  • Schaffung eines Fischereimuseums.
  • Am 14.03. Gründung des o.ö. Landesfischereirates mit Virilstimme (gesetzlich garantierte Stimme) des Landes-Fischereivereines.

1909

  • Eröffnung des neuen Lehrgebäudes (Abhaltung von Frühjahrs- und Herbstkursen).
  • Die Fischereischule verfügte bereits über eine stattliche Anzahl anatomischer und pathologischer Präparate, sowie über reichliche Behelfe für die wissenschaftliche Forschung und das Studium der Biologie, Apparate und Modelle für die künstliche Fischzucht, Wandtafeln etc.. Das Fischereimuseum im neuen Lehrgebäude war Anziehungspunkt nicht nur für den Fachmann, sondern wurde auch das ganze Jahr hindurch von Besuchern aller Kreise reichlichst frequentiert.
  • Im September feierte der Verein anläßlich der Landesausstellung in Linz seinen größten Triumph im Ausstellungswesen durch Demonstration des innigen Zusammenhanges zwischen Land- und Wasserwirtschaft sowie der volkswirtschaftlichen Bedeutung der Fischerei. Für die Fischereiausstellung stand eine Halle von 80 m zur Verfügung, ein eigenes Gebäude für die Ausstellung des Stiftes Hohenfurt, ein Riesenpavillon für die Exposition des Fischzüchters Fritsch aus Wels, zwei große Zementbassins und über 100 große Aquarien. Außerden füllten den freien Platz die Ausstellung der Großnetze vom Traunsee und Hallstättersee. Seine kaiserliche Hoheit Erzherzog Karl Franz Josef hatte als Protektor der landwirtschaftlichen Ausstellung die Fischereiausstellung mit seinem Besuch beehrt und sprach sich wiederholt in anerkennenden Worten über das Gesehene aus. Die Fischereiausstellung zählte ca. 180.000 Besucher.

1910

  • Auszeichnung des Vereinspräsidenten Dr. Clodi für seine Verdienste auf dem Gebiet des fischereilichen Unterrichtswesens durch Verleihung des Ritterkreuzes des Franz Josef-Ordens.
  • Vergrößerung des Lehrsaales durch Zubau und Aufstockung zur Unterbringung eines Schlafsaales für 9 Kursteilnehmer.
  • Gegen Ende des Jahres 1910 hatte der Verein nicht nur eine mustergültige Fischzuchtanstalt mit Brut- und Streckhaus, sondern auch ein eigenes Schulgebäude mit Vortragssaal und Lehrmittelmuseum, Unterkunft für Schüler und Fischmeisterwohnung.
  • Zur künstlichen Fischzucht wurden während der Laichzeit in der Traun 40 und in der Ager 6 Huchen im Gesamtgewicht von 348 kg gefangen. Der schwerste Huchen wog 18,5 kg, der geringste 4 kg. Es waren 25 Milchner und 21 Rogner.
  • Von 1900 bis 1910 hat der Verein neben seiner fischzüchterischen Tätigkeit und auf dem Gebiete des Unterrichtes an Staats- und Landesbehörden und anderen Fachstellen 276 umfangreiche Memoranden und Gutachten abgegeben. Die Zahl der in dieser Zeit erledigten sonstigen Geschäftsstücke erreichte die Höhe von 3660.
  • Als Mitglied der der k. k. österreichischen Fischerei-Gesellschaft war der damalige Präsident auch mit wichtigen Referaten betraut. So stammen die Memoranden an die hohe Regierung betreffend die Schäden durch Wasserkraftanlagen, die Maßnahmen gegen die Wasserverunreinigung, den Hausierhandel mit Fischen und die Gewässeraufsicht aus der Feder des Vereinspräsidenten Dr. Clodi. Desgleichen hat sich der Präsident um die Coregonen- und Seeforellenzucht am Traunsee angenommen, die Errichtung neuer Renkenzuchtstationen inauguriert und auch die Vermehrung des Seesaiblingsbestandes durch Erbrütung von Eiern und Aussetzen der Jungfische in den See in die Hand genommmen.

1914 – 1918

  • Zu Beginn des 1.Weltkrieges (1914) war u.a. durch das Aussetzen von Subventionen nur mehr die Abhaltung eines Fischerei-Lehrkurses in St. Peter, sowie Kurse für die Gendarmerie über Wasserbiologie möglich. In der Folge kam es zur gänzlichen Einstellung der Kurstätigkeit, trotz Erweiterung des Lehrprogrammes durch Vorträge über Buchführung, Post und Eisenbahnfrachtverkehr, Teichbau und Meliorationen, Rentabilitätsrechnungen und Wetterkunde.

1925

  • Änderung der „inneren Struktur“ des Vereines durch Ankauf weiterer Fischereirechte zur volkswirtschaftlichen Nutzung und Einflussnahme auf eine weidgerechte Ausübung der Angelfischerei.
  • Vielfach wurde dem Verein vorgeworfen, er vernachlässige seine Hauptprogrammpunkte und sei zu einem Sportverein geworden. Zu Unrecht! Das Geschäftsjahr 1925 stellte klar, dass im Rahmen der verfügbaren finanziellen Mittel der Weiterausbau dort eingesetzt hat, wo die Arbeiten durch die Kriegsereignisse abgebrochen werden mussten.

1926

  • Erstmalige Vergabe von Lizenzen auch an Nichtmitglieder. Vor dem 1. Weltkrieg übten 38 Mitglieder die Angelfischerei aus.
  • Ankauf einer 2 km langen Pramstrecke bei Taufkirchen
  • Ankauf von 150.000 Schill-Eier aus der Tschechoslowakei
  • Fischzuchtanstalt sowie das fischereiliche Museum in St. Peter sind frei zugängig und können jederzeit besichtigt werden

Vom Verein bewirtschaftete Gewässer

Pachtwässer:

  • Donau
    • Ottensheimer-
    • Wilheringer-
    • Puchenauer-
    • Pleschinger-
    • Banglmayr-
    • Steyregger-
    • Langensteiner-
    • Klettfischer-Fischereirecht
  • Traun
    • 5 Uferer Traunweiden
  • Kleinmünchen = Zizlauer Werkbach
  • Krems I
  • Krems II
  • Große Mühl
  • Aschach

Eigenwässer:

  • Donau
    • Stadtwasser
    • Hollaberer-
    • Zizlauer-
    • Steininger-
    • Abwindner-
    • Schlögener-Fischereirecht
  • Traun
    • 3 Uferer Traunweiden
  • Pram

1927

  • Für die künstliche Erbrütung gelangten zur Auflage:
    • 45.000 Bachforellen-Eier
    • 67.000 Regenbogenforellen-Eier
    • Von den Brütlingen fanden nur Bachforellen (13.000 Stück) Abnehmer
    • Starker Rückgang der Quellschüttung in der Fischzucht St. Peter (von einem Zurinnen war fast nichts mehr zu merken)
    • Erbrütung von 50.000 Hucheneiern in der Anstalt St.Peter.

1930

  • Massive Beschwerden des Vereines über Schwierigkeiten, den Hauptaufgaben (Hebung der Fischereiwirtschaft in O.Ö.) nachzukommen. Es wird bedauert, dass das Allgemeininteresse für die Fischerei noch kein derartiges ist, dass von dieser Seite die Fischerei unterstützt würde.
  • Rückgang der Mitgliederzahlen (nur Fischereigelegenheiten im Nahbereich von Linz und in denen auch „gefangen“ wird, werden angenommen)
  • Produkte der Fischzuchtanstalt werden unanbringlich, Klagen über fortschreitende Verbauung und Verunreinigung der Gewässer.
  • Die ersten gezielten künstlichen Fischeinsätze werden zur Hebung der Angelfischerei getätigt.
  • Der Verein zählt 5 Ehrenmitglieder und 201 ordentliche Mitglieder, außerdem 51 Lizenznehmer, die nicht Mitglieder sind.
  • Ankauf der Traunweide bei Dyonisen. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, in absehbarer Zeit das eine oder andere Fischwasser noch käuflich zu erwerben, um dem Verein langsam einen guten Bestand an Eigenwässern zu sichern.
  • Ein einziges Huchenpaar wurde in der Ager gefangen und gelaicht. Der Rogen (5.000 Eier) wurde in der Fischzuchtanstalt St. Peter angebrütet und dann an die Landesfischzuchtanstalt Gschwendt in Neuhofen abgetreten.

1940

  • Auflassung der Fischzuchtanstalt St. Peter durch Errichtung des Industriebetriebes – heute VOEST Alpine GmbH unter Präsident Ing. Poll.
  • Pachtung der Landes-Fischzuchtanstalt Neuhofen.

1941

  • Ankauf der aufgelassenen Mühle „Mühlau“ aus dem Erlös des Zwangsverkaufes der Fischzucht St. Peter.

1945

  • Beginn der Ausbauarbeiten der „Mühlau“ zu einer leistungsfähigen Fischzuchtanstalt unter Präsident Dr. Scheuba.

1946

  • Die Vereinssatzungen, wie sie vor 1938 bestanden haben, werden wieder in Kraft gesetzt
  • Die Bezirksfischereivereinigung nimmt wieder ihren früheren Namen O.Ö. Landes-Fischereiverein an
  • Mitteilung an die Vereinsmitglieder, dass die gesetzlichen Bestimmungen, wonach Illegale und Parteimitglieder vom „Zellenleiter“ aufwärts nicht mehr Vereinsmitglieder sein können, erfüllt wurden
  • Wahl des neuen Präsidenten Dr. Scheuba

1947

  • Ausgegebene Lizenzen: 615
  • Klagen darüber, dass der Fischmeister in der Anstalt Neuhofen nicht – wie vereinbart – vom Landesverband bezahlt wird
  • Beschluß über den Ankauf eines Begleithundes für einen Fischaufseher; Kosten Schilling 700,00 und monatlich S 30,00 für Futter.
  • Landesregierung weist das Fischereirecht in den drei neuen Handelshäfen ohne Kontaktaufnahme mit den Fischereiberechtigten der Stadtgemeinde Linz zu

1948

  • Bei der Fischereiausstellung am Welser Volksfest erhielt der Verein 3 erste Preise und einen Sonderpreis bestehend aus „ein Paar Gummistiefel“
  • Klagen über mangelnde Fischereiaufsicht, Einführung motorisierter Kontrollen mit Motorrad (Ergreiferprämie S 30,00 für jeden angezeigten Fischdieb)
  • Wiedereinführung der Mitglieder-Monatsabende im Gasthaus zur Goldhaube

1949

  • Beschwerdeschreiben an Amerikanische Fischereivereine über „Sportauffassung“ von USA Soldaten in unseren Fischwässern
  • Festlegung des Höchstmitgliederstandes von 150 Mitgliedern
  • Änderung der Statuten aus steuerrechtlichen Gründen
  • Beschluß, dass jedes Mitglied das neu aufgelegte Vereinsabzeichen erwerben muß

1950

  • Berufung des Landes-Fischereivereines in den Expertenausschuß der Oö. Landwirtschaftskammer
  • Neubau des Bruthauses Mühlau, Installierung der Wasserversorgung, Anlegung von Aufzuchtsgräben unter Präsident General a.D. Franz Fischer
  • Subvention aus der Marshallplanhilfe für den weiteren Ausbau von Mühlau
  • Übereinkommen mit dem Landesmuseum und Landesarchiv betreff Übernahme des Vereinsarchives und der wissenschaftlichen Präperate und Ausstellungsgüter in fachgemäße Pflege und Verwahrung mit jederzeitigem Recht auf Ausleihung und Besichtigung.
  • Aufnahme eines Fischereigehilfen für die Anstalten Neuhofen und Mühlau
  • Lizenzvergabe: 728

1951

  • Weiterer Ausbau und Vergrößerung der Teichanlagen im Bereich der Fischzucht Mühlau unter Präsident Heinrich Haugeneder
  • Ankauf eines Fischereirechtes in der Donau von Aschach bis zur Bayerischen Grenze (40 km um den Preis von S 1.100,00)
  • Käuflicher Erwerb eines Fischereirechtes im Innbach bei Schallerbach
  • Ankauf des Dambaches bei Neuhofen
  • Entscheidung über die Fischereiberechtigung in den Häfen ist zugunsten des Vereines ausgefallen

1952

  • Ankauf von Fischereirechten in der Traun bei Neubau und Gunskirchen (Entenstein)
  • Verkauf von 1130 Fischerei-Lizenzen
  • Der Landesfischereirat betraut den Verein mit der Überwachung des Laichhuchenfanges, der Ablaichung und Erbrütung der gewonnenen Hucheneier
  • Anstellung von Herbert Pammer als Fischereigehilfe

Besitzstand:

  • 146,5 km Eigentum-Fischwässer
  • 470.000 m² Eigentum Teich und Hafenflächen
  • 65 km Pacht-Fischwässer
  • 370.000 m² Pacht Teich und Hafenflächen

1953

  • Fischmeister Leberbauer, der mit 70 Jahren in den Ruhestand gegangen ist, bekommt eine kostenlose Ausgedinge-Bleibe in der Anstalt Neuhofen
  • Ankauf des Wilheringer Fischereirechtes samt Innenwässer
  • Anzahl Lizenznehmer 1119
  • 9 Angehörige des Vereines sind als Aufseher beeidet

1954

  • Präsident Haugeneder verweist auf die erforderliche Ausgabe von Angellizenzen zur Erfüllung der statutenmäßigen Tätigkeit des Vereines, im Besonderen darauf, dass der Oö. Landes-Fischereiverein primär Fischereibewirtschafter und erst zweitrangig Angler ist.
  • Es wird klargestellt, dass an gegebenen Fangrückgängen nicht der Verein, der Angler oder die Berufsfischer schuld sind, sondern einzig und allein die immer mehr fortschreitende Verunreinigung der Fischwässer, die den Lebensraum der Wassertiere stark einschränken.
  • Im Oö. Landesfischereirat ist der Verein mit 5 Mitgliedern und in den Revieren mit 12 Mitgliedern vertreten.
  • Neben vielen kleineren Delikten wurden 23 Fischdiebe angezeigt
  • Regelung der Fischerei der Amerikaner, wofür sich das Mitglied Dr. Einsele große Verdienste erworben hat.
  • Große Hochwasserschäden im Juli. Für den Ankauf von Besatzfischen wurden Schilling 66.000,00 aufgewendet
  • Beschluß des Vereines, dass nur mehr „wirkliche Mitarbeiter“ als Mitglieder aufgenommen werden
  • Ankauf einer Traunweide bei Rutzing und Erwerb von 3 Traunweiden bei Lambach

1955

  • Mitgliederstand: 156
  • Ausgegebene Lizenzen: 869
  • Bewirtschaftungsflächen der beiden Fischzuchtanstalten Neuhofen (gepachtet) und Mühlau (Eigentum) 19.856 m² (47 Teiche). Dazu kommen noch 29 km Aufzuchtsgewässer
  • Ankauf der Zobel und Seidlweide in der Traun bei Lambach
  • Verkauf einer ca. 400 m langen rechtsufrigen Donaustrecke an die Stickstoffwerke
  • Erklärung eines Teiles des Stickstoff-Hafens als Schongebiet „auf ewige Zeiten“
  • Appell an die Mitglieder, bei der Überwachung der Vereinswässer mitzuhelfen

1956

  • Einleitung eines Schadenersatzprozesses gegen Lenzing
  • Kauf einer Traunweide bei Marchtrenk samt Schleißheimerbach
  • Goldmedaille für Schaufische beim Welser Volksfest
  • Vereinbarung mit dem Fischereirevier Donau „B“ über Aufteilung der Lizenzgelder in den Fischerei-Rechten Plesching, Hollaberer und Zizlau
  • Anerkennung der Fischzuchtanstalten Neuhofen und Mühlau als Lehrbetriebe durch die Oö. Landwirtschaftskammer
  • Einstellung des Lehrlings Hermann Kugler
  • Mitgliederstand 136
  • Ausgegebene Lizenzen: 859
  • Im Landesfischereirat hat der Verein die Ehre den Obmann und zwei Ausschussmitglieder zu stellen. In den Revieren Krems II und Enns-Linz besitzt der Verein die Obmannstellen und ist in weiteren 8 Revieren im Ausschuß vertreten
  • Klagen über jahrelange Verunreinigung der Aschach durch die Abwässer der Lederfabrik Wurm

1957

  • Ausgegebene Lizenzen: 830
  • Mietung einer Vereinskanzlei im Hause Beethovenstraße 11

1958

  • Mitgliederstand: 143
  • Ausgegebene Lizenzen: 716
  • Pachtung einer 10 km langen Kremsstrecke vom Stift Kremsmünster
  • Aufforderung an die Lizenznehmer zur Führung und Abgabe der Fanglisten
  • Aufdeckung von Fischdiebstählen in der Steyr (Agonitz)
  • Ausstellung von Zuchtfischen beim Welser Volksfest
  • Im Zusammenhang mit der Errichtung des DOKW Aschach forderte der Verein, dass im neuen Stauraum „für immer“ Besatz geleistet wird
  • Abschluss einer Versicherung für alle Vereinsmitglieder bei der Ausübung der Angelfischerei

1959

  • Kauf einer Aschachstrecke bei Purgstall
  • große Hochwasserschäden in der Fischzuchtanstalt Neuhofen
  • Beendigung des Pachtverhältnisses „Fischzuchtanstalt Neuhofen“ mit Wirkung vom 1. Juli 1960. Gründe dafür waren der starke Rückgang des Wasserzulaufes durch Verbauungen rund um die Anstalt, die vorgesehene Pachterhöhung und der Umstand, dass in der Zwischenzeit die Anlage „Mühlau“ zu einer leistungsstarken Fischzucht ausgebaut werden konnte.
  • Dr. Einsele weist auf die Bedeutung von Fanglisten hin und regt an, dass für die jeweiligen Gewässer Wasserbewirtschafter bestellt werden
  • Dr. Einsele hält ein vielbeachtetes Referat über die Bemühungen eines Zusammenschlusses der europäischen Binnenfischerei

1961

  • Nach dem Ableben von H. Haugeneder wird Walter Markovec zum neuen Präsidenten gewählt.
  • Klagen über Reiherschäden im Gebiet der Unteren Steyr
  • Mitgliederstand: 136
  • Anzahl der Lizenznehmer : ca. 600

1962

  • Ankauf von Fischerreirechten in der Aschach bei Waizenkirchen
  • Anregung der Schaffung eines Planpostens für einen Biologen bei der Landesregierung
  • Verein erhält mehrere Preise für ausgestellte Fische bei der Zentrallandwirtschaftsmesse Wels

1963

  • Rekord – Besatzaufwendungen von Schilling 94.080,00
  • In der Mühlau wurden 500.000 Bachforellen- und 60.000 Regenbogenforellen-Eier erbrütet
  • Versuch im Pachtwasser Große Rodl der „Aitelplage“ durch Einsatz von 1460 Regenbogenforellen 2-3 sömmerig Herr zu werden
  • Die Einstellung der Motorbootrasereien auf den Innerwässern der Donau wurde erreicht
  • Befürchtete nachteilige Auswirkungen der Versuchsbohrung der Rohölgewinnungs-AG in unmittelbarer Nähe der Anstalt Mühlau, traten nicht ein

1964

  • Herbert Pammer legt mit Erfolg die Fischereimeisterprüfung ab
  • Elektrische Entnahme von mehreren 1,5 kg schweren Huchen aus der Krems für Besatzzwecke in der Enns bei Steyr
  • Allgemeine Absatzschwierigkeiten bei einsömmerigen Regenbogenforellen; Beginn der natürlichen Aufzucht von zwei- und dreisömmerigen Forellen in Aufzuchtsbächen als Besatzfische (Wildfänge) der Angelgewässer
  • Ankauf der bislang gepachteten Aschachstrecke „Steinwänd“

1966

  • Beschwerden über den zunehmenden Ausbau (Regulierung) von Kleingewässern
  • Ankauf einer Pramstrecke bei Zell an der Pram
  • Pachtung des Almsees und einer 16 km langen Almstrecke vom Stift Kremsmünster
  • Seit langen Jahren wiederum Versuch, Huchen künstlich zu erbrüten (4.000 Eier wurden aufgelegt und erbrütet)

1967

  • Durch Umbau des Bruthauses in der Mühlau Erhöhung der Ei-Auflageflächen auf max. 1 Million
  • Präsident Markovec wird als gerichtlich beeideter Sachverständiger für Fischerei der Agrar und Forstrechtsabteilung zugeteilt
  • Errichtung von Regulierungs – Versuchsstrecken im Bereich der Fischzucht Mühlau
  • Aufwendungen für Fischbesatz: S 150.000,00
  • Große Fischereischäden in der Enns (Hilfswehr)

1968

  • Beginn der Bewirtschaftung des Almsees und der Alm
  • Anschaffung eines neuen VW – Pritschenwagens
  • Versuch der biologischen Bekämpfung von Wasserpflanzen in den unteren Teichen der Fischzucht Mühlau

1970

  • 4 Mitglieder des Ausschusses besuchen ein Seminar an der tierärztlichen Hochschule in München über Fischkrankheiten
  • Einbringung einer Klage gegen das Vorhaben des Bundesstrombauamtes im Bereich der Zizackerlacke einen Motorboothafen mit einem Parkplatz für Motorbootfahrer zu errichten.
  • Geschmackliche Beeinträchtigung von Fischen in der Krems unterhalb der Einleitung von Lagerstättenabwässern der Rohölgewinnungs AG in Krift.
  • Besatzaufwendungen Schilling 150.000,00

1971

  • Bestellung des Präsidenten Markovec zum Amtssachverständigen für Fischerei beim Amt der Landesregierung
  • Stand Lizenznehmer: ca. 2.500
  • Fischereiausstellung mit 25 Becken bei der Welser Messe
  • Klagen über Wasservögel auch im Zusammenhang mit der Gefahr der Übertragung von Fischkrankheiten

1973

  • Weiterer Ausbau von Mühlau (Teichdämme, Mönchanlagen und Südtrakt des Wirtschaftsgebäudes)
  • Neubau der durch einen Föhnsturm zerstörten Bootshütte am Almsee

1974

  • Kooptierung von Hans Harra an Stelle von Tomaschko in den Ausschuß
  • Neubau des Almseewehres (Mitfinanzierung durch den Verein)
  • Intensivierung der Aufzucht von Hechten in Mühlau
  • Dentist Fischereder gestattet Befischung der Traunweiden abwärts der Almmündung
  • Beteiligung an den Kosten des Neubaues des Almseewehres
  • Harra und Lugmayr legen in Scharfling die Fischereimeisterprüfung ab

1975

  • DOKW anerkennen Fischereirecht in dem neugeschaffenen Aschach-Innbachgerinne
  • Aufnahme der DOKW als Mitglied des Vereines
  • Stammwasser für Nichtmitglieder wird der Sektion Angelfischerei beim Amt der Oö. Landesregierung zum verbilligten Preis zur Verfügung gestellt
  • Klagen über Überhandnehmen von Möven und Blesshühnern
  • Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens des Landes-Fischereivereines an die Herren Pankratz, Koppensteiner, Fischer und Pammer

1978

  • Kooptierung von Franz Lugmayr (Amtssachverständiger für Fischerei beim Amt der Oö. Landesregierung) an Stelle des verstorbenen Kassiers Alfred Gierlinger in den Ausschuß
  • Pachtung der Oberen Steyr im Raume Steyrdurchbruch (Fang einer 9,25 kg schweren Bachforelle)
  • Ankauf von Schiedlberg und Ausbau zu einer Hechtzuchtanstalt

1979

  • Pachtung des Baggersees Feldkirchen
  • Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens des Vereines an Vizepräsident Prof. Peter Stangl und Adolf Partsch, der seit vielen Jahren die meisten freiwilligen Arbeitsstunden für den Verein aufweisen kann

1980

  • Kollaudierung der Teichanlagen Mühlau
  • Neubau der Zufahrt zur Fischzucht Mühlau
  • Zuweisung der Fischereirechte im Bereich des DOKW Ottensheim-Wilhering und Traun – Marchtrenk

1981

  • Erstbesatz von Teichen in der Fischzucht Schiedlberg, Karl Fischer wird für die Organisation der vielen Arbeitseinsätze besonderer Dank ausgesprochen
  • Massive Einwände gegen die geplante Zuschüttung des Weikerlsees
  • Intensive Bemühungen zur Reduzierung von fischfressenden Vogelarten
  • Ankauf des Sailerbaches im Gemeindegebiet von Neuhofen

1982

  • Änderung der Bestimmungen für die Ausübung der Fischerei als Beitrag zur Förderung der Freizeitgestaltung und des Nachwuchses an Jungfischern

1983

  • Goldene Medaille bei Fischereiausstellung „Welser Fremdenverkehrsmesse“
  • Instandsetzung der „Kalterhütte“ am Almsee
  • Hans Harra erarbeitet erstmals einen Leitfaden für „Fischkunde und Angelfischerei“

1984

  • Anerkennung des Fischzuchtbetriebes Mühlau gem. § 13 Abs. 1 Oö. Fischereigesetz, LGBl. Nr. 60/1983 durch Bescheid des Amtes der Oö. Landesregierung
  • Beseitigung einer wilden Mülldeponie im Quellgebiet der Fischzucht Mühlau durch die Gemeinde Ried im Traunkreis.
  • Vollinbetriebnahme der Fischzucht Schiedlberg
  • Gewässeraufsicht des Amtes der Oö. Landesregierung bezeichnet die „Lorenz`schen Graugänse als die Ursache der großen Wasserverschmutzung im Almsees (Dr. Lorenz hält 180 – 200 Graugänse)
  • Hans Harra übernimmt die Obmannstelle des Fischereirevieres Krems und beginnt seine Vortragstätigkeit im Rahmen der Unterweisungen

1985

  • Hans Harra wird Mitglied des Landesfischereirates

1989

  • Rücktritt von Präsident Markovec aus gesundheitlichen Gründen
  • Am 13. November Neuwahl und Übernahme der Vereinsführung durch Reg. Rat Hans Harra
  • Kooptierung von Dr. Herbert Saminger und Walter Niederhumer in den Ausschuß
  • Vereinbarung mit dem Regattaverein Ottensheim betreffend Altarm Ottensheim
  • Beschluß über Weiterbestand des Fischzuchtbetriebes Mühlau
  • Festlegung der Befischungsintensität in allen Vereinswässern auf Basis der natürlichen Ertragsfähigkeit
  • Aufwendungen für Fischbesatz S 726.761,00
  • Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens des Oö. Landes-Fischereivereines an Hans Kofler

1990

  • Erste massive Beschwerden über Schäden am Fischbestand durch Kormorane im vom Verein bewirtschafteten Fischwässern (Steyr, Traun, Alm, Krems und Donau)
  • Jubiläumsversammlung anlässlich des 125 – jährigen Bestehens im Theater-Casino Linz am 12. Oktober (Festansprache von LH Dr. Ratzenböck)
  • Beschluß über unentgeltliches Mitfischen von Kindern bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres und 10 % des Lizenzpreises für Jugendliche bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres
  • Schulung der Fischereischutzorgane des Vereines
  • Als Besatzfische werden max. 2 – sömmerige Setzlinge ausgesetzt
  • Errichtung von zwei weiteren Teichen in der Mühlau
  • Einstellung des Verkaufes von Koppen und Schmerlen
  • Fischerfest bei Familie Steinkleibl am 16.7.
  • Präsident Harra wird in den Vorstand des O.Ö. Landesfischereiverbandes gewählt
  • Herausgabe des Fachbuches „Fischweid“ durch Präsident Harra

1991

  • Einstellung von Fischermeister Ing. Kopecny
  • Mag. Harald Naderer wird in den Vorstand kooptiert
  • Neue Lizenzregelung
  • Änderung der Satzung
  • Anschaffung von Funkgeräten für die Fischereischutzorgane
  • Seit vielen Jahren werden in der Mühlau wieder Bachforellen – Eier aufgelegt

1992

  • Bestellung von Karl Koppensteiner zum Leiter der Fischzuchtanstalt
  • Verpachtung der Teichanlage Schiedlberg
  • Anschaffung einer EDV – Anlage
  • Karl Fischer wird anlässlich seines 80. Geburtstages zum Ehrenmitglied ernannt

1993

  • Einer der Schwerpunkte im Jahresbericht des Präsidenten Harra war die Kormoranplage in den Bewirtschaftungsstrecken der Unteren und Oberen Steyr. Erste verbotene Versuche, den Fischfraß durch akustische Vergrämungsmaßnahmen einzuschränken, bzw. wurde dadurch erst eine öffentliche Bekanntmachung der Problematik erreicht. Der unermüdlichen Initiative des Vereinspräsidenten war es zu danken, dass – um die Schäden am Fischbestand durch Kormorane beweisen zu können – eine Beweissicherung der Steyr (Stauraum Agonitz) erreicht und die Kosten hiefür aus Naturschutzmitteln zur Verfügung gestellt wurden.
  • Das Land Oö. stellt dem Oö. Landesfischereiverband S 200.000,00 als Besatzbeihilfe für Kormoranschäden zur Verfügung. Für die Untere Steyr erhielt der Verein S 15.000,00
  • Beschluß über den Neubau eines Bruthauses in der „Mühlau“ und einer Fischereimeister-Wohnung (Kreierung des Projektes „Mühlau 2000“)
  • Neuregelung und Anpassung der Fischereilizenzen an die in den Satzungen verankerten Bestimmungen
  • Erarbeitung einer neuen Fischereiordnung durch Sekretär Dr. Saminger
  • Von Prof. Stangl werden Pläne über die Fischwassergrenzen angefertigt
  • Neuer Geschäftspartner des Vereines „Fa. Starfisch“
  • Weiterleitung von Übertretungen bei der Ausübung der Angelfischerei u.a. zur Abschreckung an den Rechtsanwalt des Vereines, zumal der Fischdiebstahl zunimmt.
  • Der Verein ermöglicht 7 Mitgliedern den Besuch eines Eloktrofischereikurses in Scharfling
  • Deutliche Produktionssteigerung in der Fischzucht Mühlau unter Fischermeister Kopecny und Anstaltsleiter Koppensteiner
  • Aufzuchtsbäche werden aus Kostengründen nur mehr bei Bedarf von Besatzfischen elektrisch befischt
  • Überpoulationen von fischfressenden Vogelarten am Almsee dezimieren nach wie vor den Fischbestand erheblich. An Hütten und Zäunen wird am Almsee ein nicht unerheblicher Schaden durch einen Bär angerichtet. Herr Kofler als Beauftagter für den Almsee ist durch ein persönliches Erlebnis mit dem Bären in die Analen eingegangen.
  • Installierung eines vom Land Oö. subventionierten elektrischen Zaunes in der Mühlau zur Reiherabwehr
  • Präsident Harra wird in den Vorstand des Österreichischen Fischereiverbandes gewählt

1994

  • Gutachterliche Feststellung (Beweissicherung), dass in den Stauräumen Agonitz und Steyrdurchbruch durch Kormoranfraß der Bestand an Bachforellen um 81 %, der der Regenbogenforellen um 87 % und der der Äschen um rund 97 % vermindert wurde.
  • Aus Naturschutzmitteln werden keine weiteren finanziellen Mittel zur angeregten sinnvollen Weiterführung der Fischbestandsaufnahmen in der Steyr gewährt.
  • Bemühungen zur Reduzierung des Kormoranbestandes werden wegen der Uneinsichtigkeit der Ornithologen auf politischem Wege weitergeführt.
  • Neben dem Kormoran werden auch die Schäden durch andere stark zunehmende Tiere wie Schwäne, Gänsesäger und Fischotter aufgezeigt.
  • Im Hinblick darauf, dass Kontrollen am Fischwasser ein wichtiger Bestandteil der Bewirtschaftung sind, wurden Maßnahmen eingeleitet, welche die Kontrolltätigkeit für Mitglieder „schmackhafter“ machen sollen.
  • Es werden Überlegungen angestellt, abgelegene und von den Mitgliedern nicht oder kaum befischte Fischwässer in Zukunft zu verpachten.
  • Gezwungenermaßen Beginn des Abgehens vom bislang gepflogenen ökologisch orientierten Fischbesatz: „Fangbare“ statt nur Brut und Jungfische
  • Durch anhaltende Trockenheit mußten unter großem Arbeitseinsatz unter Führung von Robert Doppler viele Aufzuchtsbäche zur Rettung von Fischbeständen elektrisch abgefischt werden.
  • Beschwerden über zunehmende Beeinträchtigungen bei der Ausübung der Angelfischerei im Altarm Ottensheim (Regattastrecke)
  • Prof. Dr. Mayr wird für die Virilstimme des Vereines im Landesfischereirat namhaft gemacht.

1995

  • Fertigstellung der Fischereimeister-Wohnung in der „Mühlau“
  • Teilinbetriebnahme des neuen Bruthauses
  • Entwicklung des Kormoranproblems zu einer wahren Tragödie
  • Seit 40 Jahren wieder ein 16 kg schwerer Huchen zwischen Altarm und Donau Ottensheim von Johann Fürst gefangen
  • Bemühungen zur Revitalisierung der sog. Zizackerlacke
  • Großteil der Vereins-Fischereirechte konnten bislang in die Fischereibücher eingetragen werden
  • Besatz von 3.000 Junghuchen in die Donau bei Wilhering
  • Änderung des Besatzzeitpunktes: Wegen der Kormorane ist ein Herbstbesatz nicht mehr tragbar; der Hauptfischbesatz muß daher im Frühjahr vor dem Beginn der Fangsaison eingebracht werden.
  • Gespräche der Vereinsführung mit leitenden Vertretern der Fischerei von Tschechien in Prag
  • Fischerfest anlässlich des 130 – jährigen Bestandes bei unserem Vereinsmitglied „Blasi“ Steinkleibl

1996

  • Präsident Harra kann mit Stolz und Freude berichten, dass der Umbau bzw. Neubau der Fischzuchtanlage Mühlau zwar im wesentlichen fertig ist, jedoch noch weitere technische Verbesserungen im Brutbetrieb und bei den Teichanlagen ausständig sind.
  • Anstaltsleiter Koppensteiner befasst sich wegen der Kormoranproblematik mit technischen Möglichkeiten zur Verzögerung des Entwicklungsprozesses der zu erbrütenden Eier durch Abkühlung der Wassertemperatur.
  • Karl Koppensteiner (seit 1966 im Ausschuß bzw. Vorstand) wird der Goldene Ehrenring des Vereines verliehen.
  • Anstellung von Karl Schwarz als angehenden Fischereimeister nach Pensionierung von Ing. Kopecny.
  • Erstellung eines Gutachtens (Lugmayr) über den Wert der vereinseigenen Fischwässer
  • Teilerfolg der Bemühungen zur Dezimierung der Kormorane durch Bejagung
  • Robert Doppler und seinem Team wird für die in den letzten Jahren immer schwieriger gewordene vorzügliche Betreuung der Fischwässer gedankt
  • Verein erfährt aus der Presse über geplantes Naturschutzgebiet Untere Steyr ohne vorher als betroffener Fischereiberechtigter kontaktiert worden zu sein
  • Präsident Harra wird für seine Verdienste für die Fischerei das Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich verliehen

1997

  • Am 28. Juni Einweihung der adaptierten Fischzuchtanstalt „Mühlau“ mit anschließendem Fischerfest.
  • Hobbyteichanlagen im Einzugsgebiet der die Anlage Mühlau speisenden drei Mühlauerbäche stellen eine Große Gefahr (Einschleppung von Krankheiten) für den Fischzuchtbetrieb dar.
  • Alle benötigten Besatzfische konnten erstmals aus der vereinseigenen Fischzucht produziert werden (Zukäufe waren nicht erforderlich)
  • Erstmalige erfolgreiche Bewirtschaftung der gepachteten Schacherteiche
  • Klagen über Bewirtschaftungserschwernisse von Pachtwässern an der Donau (Verbot des Zufahrens mit PKW)
  • Bemühungen zur Verbesserung der fischereilichen Verhältnisse in der Donau, Aschach und Rodl durch Strukturierungen
  • Landesrat Hofinger wird das Goldene Vereinsabzeichen des Oö. Landes-Fischereivereines verliehen.
  • Auslaufen der Leibrente für die Fischzucht Schiedlberg

1998

  • Bezüglich Fischereirecht „Kleiner Weikerlsee“ wurde mit maßgeblicher Unterstützung von Landesfischermeister Dr. Wögerbauer nach längeren Verhandlungen eine Vereinbarung im Sinne des Vereines erreicht.
  • Kormorane verursachten große Schäden in den Schacherteichen (ca. ATS 250.000,00)
  • Große Fischereischäden im Zusammmenhang mit der Stauabsenkung beim Kraftwerk Marchtrenk
  • Erstellung eines neuen Besatzplanes im Zusammenhang mit der Kormoranproblematik
  • Klagen über Fahrverbote für Lizenznehmer entlang der Traun und Donau
  • Beschluß über Neuanschaffung von Vereinsabzeichen
  • Auflegung eines neuen dem letzten Stand entsprechenden Gewässerverzeichnisses
  • Genehmigung der neuen Satzungen des Vereines durch die Vereinsbehörde

1999

  • Beendigung der Tätigkeit von Ing. Kopecny und Wirksamkeit des Dienstverhältnisses mit Karl Schwarz als Fischereiwirtschaftsmeister in der Fischzuchtanstalt Mühlau ab 1. April.
  • Einstellung des Fischereilehrlings Daniel Holzer
  • Präsentation des Oö. Landes-Fischereivereines im Internet durch die eigene Homepage: www.landesfischereiverein.at
  • Neugestaltung (Vereinfachung) der Fischereilizenzen
  • Aufhebung der ganzjährigen Schonung der Äschen in der Alm und den Steyrstrecken
  • Instandhaltungsarbeiten an den Betriebseinrichtungen am Almsee (Hütte, Anlegesteg, Zäune) und Unterstützung der DOR-Filmgesellschaft bei den Dreharbeiten durch Johann Kofler
  • Erstes Bekanntwerden des Verkaufes der Pachtstrecke „Obere Steyr“ durch das Land Oberösterreich
  • Verlängerung des Pachtverhältnisses betreffend Alm und Laudach
  • Beginn mit den Strukturierungsmaßnahmen an der Unteren Rodl
  • Auflösung des Pachtverhältnisses „Sailerbach und Siebermayrbach“
  • Bestrebungen des Ennser Fischereivereines beim „Hilfswehr Enns“ einen Fischaufstieg zu errichten
  • Inbetriebnahme der Verbandskläranlage „Aschach“
  • Wasserrechtsverhandlung über die Erhöhung des Spornes im Altarm Ottensheim; Klagen über die Behinderung der Ausübung der Angelfischerei durch den Ruderbetrieb
  • Finanzierung eines Huchenbesatzes (200 Stück mit über 20 cm) für die Donau (Wilhering/Ottensheim) durch den Landesverband

2000

  • Reg. Rat Harra wird zum Präsidenten des Österreichischen Fischereiverbandes gewählt
  • Erfreuliche (bislang nicht erreichte) Fisch-Produktionsmengen in der Anstalt Mühlau und in den Schacherteichen
  • Erstellung eines EDV-Programmes für die Anstalt Mühlau durch DI Dumfart
  • Karl Koppensteiner legt seine Funktion als Leiter der Anstalt zurück und scheidet nach 35 jähriger Tätigkeit aus dem Vorstand aus
  • Änderung des Fischfangbeginnes in Salmonidengewässern auf 1. Mai
  • Verkauf der Oberen Steyr in 4 Teilstrecken Gewissheit. Befischung bis Ende des Pachtverhältnisses (31.12.2003) gesichert.
  • Neuauflage des Mitgliederausweises mit Foto im Scheckkartenformat
  • Algenplage am Almsee und große Behinderung bei der Ausübung der Fischerei
  • Altarm Ottensheim, Vereinsanwalt Dr. Bauer wird mit der Schadenersatz-Angelegenheit für die fischereilichen Nachteile durch den Regattabetrieb betraut
  • Verlängerung des Pachtvertrages in der Enns „Mayrhofer/Kötting“ auf weitere 9 Jahre
  • Angelegenheit Kleiner Weikerlsee wird nach neuerlichen Rechtsstreitigkeiten für beendet erklärt, bzw. werden keine weiteren Schritte mehr unternommen.
  • Die Bundesanstalt für Wasserwirtschaft, Institut Scharfling besucht und besichtigt unter der Leitung von Hofrat Dr. Jagsch im Rahmen eines Betriebsausfluges die Fischzucht Mühlau
  • EU-Gewässerrichtlinie, massive Einwände des Vereines wegen der beabsichtigten Einstufung der Traun als Cyprinidengewässer
  • Kormoranproblem nach wie vor akut! Ausfang „Äschen“ Obere Steyr 1992: 520 Stück, 2000: nur 49! Ähnlich und zum Teil noch kritischer ist die Situation in der Unteren Steyr und der Alm

2001

  • Neuauflage der den aktuellen fisch- bzw. gewässerökologischen Grundsätzen entsprechenden Vereinssatzungen
  • Erstmals übertreffen die Einnahmen aus der Fischproduktion (Mühlau und Schacherteiche) die Erlöse aus dem Lizenzverkauf
  • Durch Aufschüttungen von Erdmaterial im Einzugsgebiet der Quellzuflüsse der Fischzucht Mühlau kommt es erstmals durch Wassertrübe zu starken Beeinträchtigungen und akuten Ausfällen in den Zuchtbecken und Teichen
  • Vom Institut Scharfling wird – wie in den Vorjahren – wiederum die Freiheit von anzeigpflichtigen Fischseuchen in der Fischzucht Mühlau bestätigt
  • Fischereilehrling Holzer absolviert den 2. Gehilfenkurs und legt die Facharbeiterprüfung mit gutem Erfolg ab
  • Die „Obere Steyr“ wird vom Land Oö. verkauft; der Erwerb eines – wenn auch kurzen Teilstückes – war aus finanziellen Gründen für den Verein nicht möglich. Die Befischung   wurde noch bis Ablauf des Pachtvertrages 2003 geregelt.
  • In der Angelegenheit „Altarm Ottensheim“ werden mit RA Dr. Bauer die Möglichkeiten einer Problemlösung (Entschädigung, Klage bei Gericht, etc.) erörtert
  • Die behördlichen Verfahren betreffend Fischaufstieg beim Hilfswehr in Enns sind abgeschlossen. Bei Aufbringen der erforderlichen Mittel steht der Realisierung nichts mehr im Wege. Der Verein leistet hiefür einen Beitrag von ATS 200.000,00.
  • Die „Traun bei Lambach“ wird als Ersatzstrecke für den Verlust der „Oberen Steyr“ kreiert. Ab sofort wurde das Fangmittel „Tiroler Hölzl“ untersagt.
  • Leichte Verbesserung der Algenplage am Almsee; Lugmayr nimmt am „runden Tisch“ am Almsee teil
  • Über Initiative von Sekretär Jilka wird ein neuer Mitgliedsausweis mit Farbfoto aufgelegt.
  • Im Zusammenhang mit der Renaturierung der „Unteren Rodl“ (weiterer Einbau von Belebungselementen) war ein Testfischen hinsichtlich des Näslings-vorkommens enttäuschend.
  • Als neue Mitarbeiter werden aufgenommen: Haneschläger Peter, Haslinger Franz und Pelz Walter
  • Neue Rechnungsprüfer sind Mag. Dr. Leo Aichhorn und Franz Rumersdorfer
  • In der Angelegenheit „Projekt Zizacker“ wird klargestellt, dass die Sinnhaftigkeit des Projektes nicht in Frage gestellt wird, jedoch wegen des Auftretens des Vereines als Konsenswerber rechtliche Bedenken bestehen.
  • Koppensteiner wird gem. der Satzung als Beauftragter mit Schwerpunkt „Fischzucht Mühlau“ bestellt
  • Haslinger Franz wird in den Vorstand mit dem Aufgabengebiet „Kassier – Stellvertreter“ kooptiert. Als Mitglieder werden neu aufgenommen: Bauer Herbert und Pospichal Hugo
  • 100 Jahre Oö. Landeswappen; ao. Generalversammlung am 23.11.2001. Festansprache von MMag. Josef Goldberger, Oö. Landesarchiv

2002

  • Beschluss über die Verleihung des Goldenen Vereinsabzeichens an Diwald Helmut und Pröslmayr Franz
  • Anhaltende starke mineralische Verunreinigungen in den Zuchtbecken und Teichen der Fischzucht Mühlau durch Abschwemmung von erdigem Material (Deponiefläche Brunnmayr); Anzeige an die Wasserrechtsbehörde, Zusage des Rechtsschutzes durch den O.Ö. Landesfischereiverband
  • Zum Leiter der Fischzucht Mühlau wird Lang Franz bestellt
  • Aus dem Vorstand scheiden aus: Ing. Lugmayr Franz, Dr. Mayr Hubert, Mag. Naderer Harald und Dr. Saminger Herbert
  • Der neue Vorstand setzt sich zusammen aus: Reg. Rat Harra Hans, Dr. Kunibert Battige, W.OAR Jilka Peter, Niederhumer Walter, Ing. Pawel Willi, Strm. Kroiss Josef, Kofler Johann, Haslinger Franz, Lang Franz, Ecklmair Siegfried und Oberreiter Klaus
  • Verheerendes Hochwasserereignis Mitte August mit starken Schäden am Fischbestand in den betroffenen Fließgewässern
  • Konkurs der Fa. Starfisch mit finanziellen Einbußen für den Verein
  • Neues Verkaufsgeschäft für Vereinslizenzen: Fa. Weitgasser
  • Für den Altarm Ottensheim konnte eine jährliche Entschädigung von € 3.500,– ausgehandelt werden
  • Auf Grund des Vereinsgesetzes 2002 kann Erstellung einer Bilanz entfallen (nur mehr Einnahmen und Ausgabenrechnung samt Vermögensübersicht erforderlich)
  • Renaturierung „Untere Rodl“: durch Hochwassereinwirkung sind alle eingebrachten Strukturelemente verschlammt; auch ist die Errichtung eines Fischaufstieges beim Höfleiner – Wehr gescheitert
  • Projekt Zizacker: Gemeinde Wilhering ist bereit als Konsenswerber aufzutreten
  • Hilfswehr Enns, Fischaufstieg: das Vorhaben ruht aus finanziellen Gründen
  • Dr. Saminger legt seine Obmannstelle im Fischereirevier Steyr III zurück, Geschäftsführer bleibt Ickert Edmund
  • Netzfischen im Zizlauerrecht II: Lahmer Franz wird eine Vollmacht zum Netzfischfang (jährlicher Betrag € 220,–) eingeräumt
  • Kormoran und Gänsesäger nach wie vor ein großes Problem

2003

  • Fischzucht Mühlau: eine durch Ankauf von Muttertieren (Bachforellen) aufgetretene Krankheit bereitete neben den andauernden Einschwemmungen von erdigen Substraten dem Fischereimeister Schwarz große Probleme
  • Fischereigehilfe Holzer steht aus finanziellen Gründen dem Verein nicht mehr zur Verfügung
  • Die Krankheits bedingte Vertretung von FM Schwarz übernimmt FM Jersabek
  • In der Angelegenheit „Brunnmayr“ wird von Dr. Bauer Klage eingebracht
  • Schacherteiche: im Vergleich zu den Vorjahren geringerer Ertrag
  • Obere Steyr: mit großem Bedauern wird der Wegfall dieses langjährigen Bewirtschaftungswassers zur Kenntnis genommen
  • Fischsterben in der Krems/Micheldorf: vom Autobahnausbau ausgelöstes Fischsterben vernichtet den Fischbestand im Aufzuchtsgewässer
  • Revitalisierung Zizacker: das Projekt wird sich durch die Schottergewinnung selbst rechnen
  • Regattastrecke, weiterer Ausbau: Schotterbaggervolumen ca. 400.00 m³
  • Rutzinger Mühlbach: ein 190 m langes Teilstück wird veräußert
  • Enns, sog. Autobahnenns: Fürst Roland, Ecklmair Siegfried und Steinkleibl Klaus fangen innerhalb von 4 Tagen an der gleichen Stelle Huchen mit 19 kg, 12 kg und 11 kg
  • Almsee: bedingt durch das Hochwasserereignis 2002 war ein zusätzlicher künstlicher Fischbesatz erforderlich

2004

  • Regattastrecke: das Projekt sieht den Ausbau von derzeit 6 auf nunmehr 8 Bahnen vor
  • Fischzucht Mühlau: wesentliche Verbesserung der Schwebstoffbelastung; Erzielung eines gütlichen Vergleiches bei der Schadensregulierung
  • Erarbeitung einer Kostenrechnung für den Fischzuchtbetrieb Mühlau um die Wirtschaftlichkeit über einen längeren Zeitraum beurteilen zu können
  • Schacherteiche: erfreuliches wirtschaftliches Ergebnis im Vergleich zu den Vorjahren
  • Lettner Baggerseen: um Vereinsmitgliedern und anderen Lizenznehmern die Befischung ohne größere Schwierigkeiten zu ermöglichen, wurden die sog. Lettner– Seen angepachtet. Als Hauptkontrollorgan und Gewässerwart wurde Pospichal Hugo bestellt.
  • Fischsterben in der Krems: in Höhe der Rohöl Aufsuchungs AG in Krift ereignete sich ein Fischsterben, dessen Ursache geklärt werden konnte
  • Zizacker: das Revitalisierungsvorhaben (Lebenswerk des Präsidenten Harra) wurde verwirklicht
  • Aschach – Schurrerprambach: die von der Fischerei geforderten Strukturierungen wurden ausgeführt. Zudem wird die Leithenbachmündung fischökologisch adaptiert
  • Almsee: große Schneemengen machten den Almsee – Verantwortlichen zu schaffen
  • Enns oberhalb Hilfswehr: Schäden durch Staulegung; Fang eines Huchen (13 kg) von Wandl Rudolf
  • Traun bei Marchtrenk: Fang von Signalkrebsen mit Krebsteller gestattet
  • Schiedlberg: die verpachtete Anlage wurde wegen Verdacht auf HVS vorübergehend behördlich gesperrt. Da sich der Verdacht nicht bestätigt hat, wurde die Sperre – allerdings unter Vorschreibung von baulichen Veränderungen – wieder aufgehoben
  • Präsident Harra legt Funktion „Vorsitzender des österreichischen Fischereiverbandes“ aus gesundheitlichen Gründen zurück