Die Donau ist mit 2850 km Gesamtlänge nach der Wolga der zweitlängste Fluss Europas. Die Donau entspringt mit den Quellbächen Brigach und Breg im Schwarzwald und mündet mit einem fünfarmigen Delta ins Schwarze Meer (im Unterschied zu allen anderen Flüssen der Welt werden bei der Donau die Stromkilometer von der Mündung zur Quelle gezählt). Der Name Donau ist keltischen Ursprungs (indoeuropäisch: danu = Fluss). Als einzige europäische Wasserstraße nimmt die Donau ihren Weg von Westen nach Osten.
Gemeinsam mit den Ostalpen (Alpen) stellt die Donau das prägende naturräumliche Element Österreichs dar. Das Charakteristische der Donaulandschaften ist der häufige Wechsel zwischen engen und weiten Tallandschaften, wobei sich von Westen nach Osten folgender Ablauf ergibt: Passauer Tal, Eferdinger Becken, Linzer Pforte, Linz-Ardagger-Becken, Machland, Strudengau, Nibelungengau, Wachau, Tullner Becken (Tullnerfeld), Wiener Pforte, Wiener Becken, Marchfeld und Ungarische Pforte. Zwischen den Hundsheimer Bergen und den Kleinen Karpaten (Thebner Kogel) verlässt die Donau das österreichische Staatsgebiet. Die mittlere Durchflussmenge beträgt bei der Wiener Reichsbrücke 1922 m3/Sek., das Gefälle der Donau auf österreichischem Territorium 156 m. Die Gewässergüte des Stroms entspricht bis vor Wien der Güteklasse II, unterhalb Wiens der Güteklasse II-III von 4 Stufen (Stand 2003).
Der Hauptstrom Österreichs hat im Hochsommer den höchsten, im Jänner den niedrigsten Wasserstand. Hydrographisch gehören 96 % des österreichischen Staatsgebiets zum Einzugsgebiet der Donau (auch die Drau fließt in die Donau). Die wichtigsten Nebenflüsse (Flüsse) der Donau in Österreich sind südlich: Traun, Enns, Ybbs, Erlauf, Pielach, Traisen, Schwechat, Fischa und Leitha (mündet in Ungarn); nördlich: Große Mühl, Aist, Krems und Kamp.
Die Donau nimmt bezüglich ihrer Fauna (zirka 70 Arten) eine Sonderstellung unter den mitteleuropäischen Flüssen ein, da einige Arten nur in ihrem Flusssystem vorkommen. Bedrohte Fischarten sind unter anderem Zingel, Steingreßling und Huchen; es überwiegen Aale, Weißfische, Karpfen, Schleien, Barben, Brachsen, Hundsfische, Hechte und Welse.
Der OÖ-LFV besitzt Fischereirechte an nahezu der gesamten Fließstrecke der Donau in Oberösterreich, die eine abwechslungsreiche und erfolgreiche Fischerei auf alle Donaufischarten bieten.
Ausdrücklich wird auf die Donau Fischereiordnung hingewiesen, die teilewise abweichende Schonzeiten und Mindestfangmaße für manche Fischarten enthält:
Wassertier | Schonzeit | Mindestfangmaß (Brittelmaß) |
Flussbarsch (Perca fluviatilis) | 1. Feb. – 31. Mai | 10 cm |
Hecht (Esox lucius) | 1. Feb. – 31. Mai | 60 cm |
Maräne oder Reinanke (Coregonus spp.) | keine | keines |
Wolgazander (Sander volgensis) | 1. Feb. – 31. Mai | 35 cm |
Zander (Sander lucioperca) | 1. Feb. – 31. Mai | 50 cm |
Sie können diese Verordnung auch unter dem nachstehenden Link idgF abrufen:
https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LROO&Gesetzesnummer=10000218